100 Jahre
Darmstädter
Sezession

Kunstfestival
08.06. — 15.09.

Umbruch I - State of Art

Ausstellung (14.06.07.07.)

Als die Darmstädter Sezession 1919 gegründet wurde, trat sie an, um „die längst erforderliche Reinigung von bourgeoiser Verschmutzung“ zu vollziehen. Was ist von diesem Impuls geblieben? Wie wird heute dieser Anspruch tradiert und der Bogen weiter gespannt? Wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen auch, gab es für die bildende Kunst in jüngster Vergangenheit rasante und weitreichende Veränderungen durch Digitalisierung und Globalisierung. Künstler/innen konkurrieren heute auf unüberschaubaren globalen Märkten. Lokale  Szenen haben dagegen an Bedeutung verloren. Kreativität hat weltweit Konjunktur. Nicht nur im angestammten Bereich der Kunst, sondern gerade auch im Wirtschaftsleben. Die Kunstszene läuft heiß mit Großprojekten, Spekulationen und Massenevents. Es wird posiert und bewertet; Positionen und Werte treten dabei oft in den Hintergrund. Ein neuer Typ des erfolgreichen Künstlers ist Partner marktwirtschaftlicher Verwertung. Weniger Erfolgreiche leben dagegen oft ein Modell der Selbstausbeutung vor. 
In “STATE OF ART” wird beleuchtet, wie Künstler/innen ihre individuelle Position behaupten. So wird etwa mit Humor und subversiven Strategien der Kunstbetrieb unterlaufen. Widerständigkeit zeigt sich aber auch durch beharrliches Festhalten an den Stärken künstlerischer Mittel sowie Verweis auf stille Qualitäten abseits der Moden. Das Spektrum der gezeigten Werke reicht von Malerei, Zeichnung, Plastik bis zu Video und Performance.

Mit Werken von Maria Anwander, Ruben Aubrecht, Vera Fles-Schönegge, Johanna Krimmel, Elke Emmy Laubner, Rainer Lind, Willes Meinhardt und Thomas Sterna

Öffnungszeiten:
Fr, Sa & So: 13 bis 19 Uhr

Atelierhaus Darmstadt
Riedeselstraße 15
64283 Darmstadt

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